Schützenadler
Die Schützengesellschaft Jena im Wandel der Zeiten

Abbildungen

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IENAE THVRINGIAE VRBIS CVM PROPTER... Abb. 1: "IENAE THVRINGIAE VRBIS CVM PROPTER..." - Wahrheitsgetreue Zeichnung Jenas, der thüringischen Stadt, die sowohl der Musen, der Weingärten berühmt und gefeiert ist, veröffentlicht von Johannes Mellinger im Jahre 1571.
Diese Ansicht zeigt Jena von Osten. Im Vordergrund ist die Landveste zu sehen. Die 30 bis 40 Fuß hohe Vogel­stange ist deut­lich zu er­ken­nen. Für viele der späteren östlichen Stadt­an­sich­ten diente diese Dar­stel­lung mit Sicher­heit als Vor­lage.
Weitere Jenaer Ansichten von Osten.
Quelle: Deutsche Fotothek (Datensatz 33049944), Städti­sche Museen Jena, Gra­phi­sche Samm­lung.
 
Jena von Norden Abb. 2: Jena von Norden. Kupferstich von Nicolaus Häub­lein, 1674. Bemer­kens­wert ist, daß unter der Zähl­nummer sechs die "Vogel­stange auff der Land­veste" in der Legende nament­lich erscheint (siehe Kreis hinten links).
Vom "Keiligten Turm" in Richtung Fürsten­garten bzw. in Rich­tung Johan­nistor erstreckten sich entlang der Stadt­mauer als Bestand­teil der Befe­stigungs­anlagen der Für­sten- bzw. der Johannis­graben (Mitte und Mitte rechts).
Quelle: Deutsche Fotothek (Datensatz 70400372), SLUB Dres­den, Karten­sammlung (SLUB/KS B2418).
 
Stadtplan von 1908 Abb. 3: Dieser Stadtplan von Jena (Stand: ca. 1908) zeigt drei ehe­ma­li­ge Orte von Schieß­stän­den der Schützen­ge­sell­schaft Jena: die Land­feste (E3), das Para­dies (C4) und am Ko­chers­gra­ben (D4). Man beachte die rela­tive Nähe des Stadt­kernes.
Teilausschnitt eines Stadtplanes
Lage des Schützenhauses und der Schießloge am Kochersgraben
Quelle: Reiseführer Jena mit farbigem Plan, Miniatur-Bibliothek Nr. 1137, Verlag für Kunst und Wissenschaft Albert Otto Paul, Leipzig, ohne Jahr (ca. 1920) - Sammlung Verfasser.
 
Ansichtskarte: Schützenbrücke Abb. 4: Den direkten Zugang zum Schützenhaus am Ko­chers­gra­ben ermöglichte ab 1882 eine eiserne Brücke, die "Schützenbrücke", auch "Schützensteg" genannt. Vor­her mußte eine Fähre benutzt bzw. ein längerer Umweg über die Cams­dorfer Brücke in Kauf geno­mmen wer­den (vgl. Abb. 3, siehe auch /10b/).
Diese Postkarte der Schützenbrücke zeigt auf dem gegen­über­lie­gen­den Ufer das stadtseitige Paradies.
Quelle: Ansichtskarte, gelaufen am 27.03.1907 - Sammlung Ver­fasser.
 
Foto: Schützenbrücke Abb. 5: Die Schützenbrücke, deren Stelle heute die "alte" Pardiesbrücke einnimmt, wurde nicht nur so genannt, weil sie den Zugang zum Schützenplatz bzw. zum Schüt­zen­haus ermöglichte, sondern auch, weil sie über Anteil­scheine durch die Schützen finanziert wurde, das Bild zeigt die Schützen­brücke um 1910.
Weitere Ansichten der Schützenbrücke.
Quelle: Historische Jenaer Fotografie, Bilder aus dem alten Jena, jena-information 1990, Abb. 82, S. 50 - Sammlung Klupsch.
 
Gruß aus Jena Abb. 6: Diese Postkarte zeigt stilisiert die Gegend um den Schützenplatz am Kochersgraben. Im Hintergrund auf dem Berg der Fuchsturm. Anlaß zur Herausgabe dieses Karten­motives war das 9. Thüringer Bezirksschießen, das Jena im Jahr 1898 aus­rich­ten durfte. Die hier gezeigte Karten­va­ri­an­te wur­de als "zi­vi­le" Ver­sion über das ge­nan­nte Er­eig­nis hin­aus all­ge­mein wei­ter ver­wen­det: "Gruß vom Schützen­platz Jena…"
Quellen: Ansichtskarten, gelaufen am 4./5.9.1899 bzw. 13.6.1898 - Samm­lung Verfasser (Anmerkung: Grußtexte entfernt).
 
Grundstücke Abb. 7: Die ehemaligen Grund­stücke der Schützen­gesell­schaft Jena (Gemarkung Wenigenjena, Nrn. 130 und 1504) mit dem "alten" Schützenhaus am Kochersgraben.
Gestrichelt gezeichnet sind die Straßen, wie sie nach dem Bau der "neuen" Saalebrücke 1927/28 angelegt wurden. Der Schützensteg wurde umgesetzt, seine Länge hätte ohnehin nicht ausgereicht, um den breiteren Lauf der Saale zu über­spannen. /10a/
Vergleiche dazu den Ausschnitt einer
Ballonaufnahme von 1909
Quelle: Gezeichnet unter Verwendung von Flur­karten und Lage­skizzen, Stadt­archiv Jena - Sammlung Verfasser.
 
Blick von Süden Abb. 8: Ansichtkartenmotiv des alten Schützenhauses, Blick von Süden.
Quelle: Ansichtskarte, gelaufen 1899 - Sammlung W.v.Roda.
 
Blick von Westen Abb. 9: Ansichtkartenmotiv des alten Schützenhauses als Lithografie von Max Hunger, Blick von Westen.
Das kleine Gebäude rechts weiter hinten ist die Schießhalle als vorderer Teil der Schießstandes.
Quelle: Ansichtskarte, gelaufen 1889 - Sammlung Verfasser.
 
Blick von Westen Abb. 10: Blick von Westen über die Saale auf das alte Schützenhaus.
Quelle: Junghanß & Koritzer, Bildtafel, ca. 1890/95 - gesehen bei eBay.
 
Schützenhof 1910 Abb. 11: Der Schützenhof am Kieshügel - 1910.
Das Schützenhaus ist gerade fertig gestellt und eingeweiht worden. Die zwei Scheunen im linken Bildteil harren noch ihres Umbaus zum Schützenhof (siehe Abb. 12).
Weitere Ansichten des Schützenhauses.
Quelle: Ansichtskarte/ Feldpost, gelaufen 1915 - Sammlung Ver­fasser.
 
Schützenhof 1918 Abb. 12: Der Jenaer Schützenhof am Kieshügel um 1918. Das Schützenhaus befindet sich rechts hinten, mitte vorn das Gesellschaftshaus mit Gaststätte und großem Festsaal.
Quelle: Ansichtskarte, ungelaufen, Auflage ca. 1921 - Sammlung Verfasser.
 
Schützenhaus Abb. 13: Diese Abbildung zeigt einiges von den Schieß­anlagen des Schützen­hauses.
Installiert wurden vier Pistolen-, je eine Wild- und Reh­bock-, sechs 300-Meter- und zehn 175-Meter-Bahnen. Die Schieß­halle hatte eine Breite von über 32 Metern.
Quelle: Ansichtskarte, gelaufen 1916 - Sammlung Verfasser.
 
Schützenschlößchen Abb. 14: Diese Ansicht einer originalen Bauzeichnung er­klärt bild­haft, wes­halb das neue Schützen­haus mit dem Bei­namen "Schützen­schlößchen" bedacht wurde.
Quelle: Gezeichnet unter Verwendung der Bauakten "Rödigenweg 47, Schützenhof", Bauaktenarchiv Jena - /26a/ - Sammlung Ver­fasser.
 
Umbauzeichnung Abb. 15: Nach dem letzten großen Krieg wurde die Schüt­zen­gesell­schaft enteignet. Das Schüt­zen­haus hatte in kur­zer Zeit ver­schie­dene Zweck­be­stim­mungen, die keines­falls pfleglich waren.
Im Jahr 1953 wurde das Haus grund­legend saniert und das Dach­geschoß für Wohn­zwecke aus­gebaut. In der Fol­ge­zeit diente es bis 1990/91 als Stu­den­ten­wohn­heim.
Quelle: siehe Abb. 14.
 
Karte: Militärvorbereitungsanstalt Abb. 16: Ab November 1914 wurde in Jena eine Militär­vor­berei­tungs­anstalt errichtet, deren erste und zweite Kom­panie im Schützen­hof bzw. im Schützen­haus unter­gebracht waren.
Diese Anstalt bestand bis Mitte 1915 und wurde danach in eine Unter­offizier­vor­schule über­führt.
Quelle: Ansichtskarte/ Feldpost, gelaufen 1915 - Sammlung Ver­fasser.
 

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Jena, den 26. Januar 1997 -