Schützenadler
Die Schützen­gesellschaft Jena im Wandel der Zeiten

Die Zeitfolge
Teil II (1614 bis 1874)

Angenommen wird, daß im 17. Jahrhundert zwar Scheibenschießen auf der Landfeste durch­geführt wurden, aber diese nicht den Charakter eines öffentlichen Volks­festes hatten. So schreibt Adrian Beier in seinem "Architectus Jenensis" für den Zeitraum 1618 bis 1670: „… so lange ich bin, Gott Lob und Danck! in Jena gewesen, weiß ich zwar von Büchsen­schiessen nach der Scheibe, geschehen im Stadt­graben bey dem Johannis­thor gegen den keu­lichten Thurme, und auf der Land­feste, aber von keinem Vogel­schiessen …”
Der Chronist Wiedeburg bemerkt zu weiteren Schießplätzen: „Der obere Johannisgraben hieß vor uralten Zeiten "der Schützengraben", dieweil die Bürger daselbst ihre Scheibenschießen mit Büchsen und Armbrüsten hielten. In dem unteren Theil des Fürstengrabens bis an die Schloßbrücke war ein Gehege zur "wilden Schweinsjagd" angelegt.” /11c/
Erwähnt wird noch, daß bis in die 20er Jahre des 18. Jahrhunderts nur auf Scheiben geschossen wurde. /02/

1614: Vom Freitag, den 23. Mai, bis zum Donnerstag, den 29. Mai, veranstaltet der Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg ein Prunkschießen, zu dem zahlreiche Fürsten und Städte eingeladen wurden. Darunter u.a. Erfurt, Dresden, Leipzig, Plauen, Zwickau, Eisenach, Gotha und Weimar.
Unrühmlich erwähnt, weil schlechtester Schütze im ersten Durchgang, wurde der Assessor am Jenaer Schöppenstuhl Dr. jur. Christoph Waltz. /13/

1616: „Und die Bürgerschaft hat dieses Jahr ein solennes Scheibenschießen gehalten, dazu sie mit Gunst des Raths die Schützen­gesellschaft zu Gera eingeladen.” /06/

1618 bis 1648 - dreißigjähriger Krieg: Jena ist nach 1620 und 1635 (Prager Frieden) wegen mangelnder Wehr­haftig­keit ein willenloser Spielball in den Händen der verschiedenen Parteien. Trotz der immer wieder ausgestellten Schutz­briefe muß Jena alle möglichen Bedrückungen und Plünderungen ohne Gegenwehr über sich ergehen lassen. /22c/23/

1620: In der Schlacht am ­Weißen Berg bei Prag verliert Herzog Johann Ernst von Sachsen alle durch die Stadt Jena gestellten Kanonen und schwächte so Jenas Verteidigungskraft. /22c/

1653: Zum Mandat vom 26. Juli  liest man: „Das Armbrust- und Büchsenschießen soll zwar unverboten und der Bürger­schaft in den Städten, wie auch den Inwohnern auf den Dörfern, erlaubt seyn, aber keineswegs vor, oder unter, sondern nach gehaltener Nachmittagspredigt angehen, jedoch dabey alle Ueppigkeit und Leichtfertigkeit bey Vermeidung will­kür­licher Strafe unterbleiben.” /pA/

1654: „In der Stadt stunde auf beyden Seiten vom Johannistor biß an das Schloß die Bürgerschaft im Gewehr” - Begrüßung des Landesfürsten. /06/

1663: „Und am 24. [Juni] wurde eine neue Schützenordnung der Burger gemacht und publiciret.” /06/

1664: Am 12. September wird auf Befehl Herzog Bernhards II. der Stadtgraben vom Schloß bis zum Löbdertor ausgefegt und die Mauern ausgebessert, „dazu auch die cives academici contribuiren müßen.” /06/

1666: Am 9. August [Montag] ist das Begräbnis von Wilhelm (V., *1664) zu Sachsen, ältester Sohn des Jenaer Herzog Bernhard II. „Die burger­schafft schwartz angethan stunde in gewehr vom Creutze an bis ins schloß. … die hoch­fürst­lichen Eltern h. Bernhard zu Sachsen v. gemahlin Maria geborene herzogin zu Tremulieu fuhren auf einer trawer­kuttsche.” /20/

1668: „Nicht weniger ist in der Leimengrube ein Schießhaus und die Ziegelhütte hinter dem Fürstengraben aufgepauet worden, deßgleichen auch mit den heutigen Schlachthäusern geschehen.” /06/

1668: Am Sonntag, den 24. Juni, wird eine Erneuerung der Schießordnung durch den Landesfürsten und den Stadtrat sanktioniert. Sie sieht ein Scheibenschießen mit der Büchse vor. Der Beginn der jährlichen Schießen soll auf Miseri­cordia Domini und das Ende auf Michaelis fallen, das ist der Zeitraum vom 2. Sonntag nach Ostern bis zum 29. Sep­tem­ber. In einer Schützen­rolle (z.B. in der von 1714) werden feste Teil­nehmer­zahlen je nach Stärke der Innungen für die einzelnen Hand­werks­zünfte fest­gelegt (Zunft­schützen).
Als Preise für die Schützenkönige werden je ein silberner Becher für das An- und Abschießen und 15 "Hosen­tücher" für die folgenden Schieß­tage genannt. Die Hosen­tücher werden 1685 und 1688 erneuert. /01/02/11c/

1672: Jena wird unter Herzog Bernhard zur Residenz­stadt des selb­ständigen Herzog­tums Sachsen-Jena. /22c/

1676: „Auch das sonst gewöhnliche Scheibeschießen ist auf Anhalten derer Intereßenten wegen der kümmer­lichen Zeiten dieses Jahr unter­blieben.” /06/

1679: „Auch ist dieses Jahr die Stadtmauer von dem Johannisthor hinunter nach dem medicinischen Garten zu neu gebauet worden.” /06/

1690: „Von dem 5. [Nov.] an haben die Bürger auf dem Creuz und Markt Tag und Nacht im Gewehr liegen müßen, alle Thore waren mit Landmiliz stark besetzt, die Stadtgraben wurden mit Waßer angefüllet, dadurch viele Ungelegenheit in denen Kellern geschehen; welche Anstalten deßwegen gemacht worden, weil man in Sorgen stunde, Eisenach würde mit Gewalt suchen, Proßeßion zu nehmen.” /01/06/
Gemeint sind hier Erbstreitigkeiten nach dem Tod des einzigen Sohnes des 1678 verstorbenen Herzogs Bernhard, Prinz Johann Wilhelm von Sachsen-Jena, zwischen den thüringischen Linien Sachsen-Weimar und Sachsen-Eisenach um die Regierungsmacht. Die Wassereinbrüche in die Keller deuten auf einen bereits fortgeschrittenen Verfall der Stadt­befesti­gungen hin. /22c/

1695: Die Schützen­gesellschaft Jena erhält ein neuerliches Privilegium in Verbindung mit der Erneuerung der Statuten vom Landesfürsten erteilt. /04a/16/

1711: In der Zeit des Pietismus werden Armbrust- und Büchsen­schießen mehr­mals ver­boten oder "gänz­lich abge­schafft" (1737 und 1756). „Zwischen­durch waren sie hin und wieder gestat­tet, auch wenn aus Furcht vor Tumulten bald wieder ein neues Verbot folgte.” /19/

1720, den 16. Nov.: Hauptmann und Vizestadtrichter Joh. Fasemann verstirbt. /06/

1731: Das begonnene Vogelschießen wird wegen Todesfall in der Herzogsfamilie unterbrochen. Nach dem Gesuch der Schützengilde und beendigter Landestrauer kann das Vogelschießen fortgesetzt und beendet werden. /02/11c/

1733: Am 30. April wird eine geänderte Schießordnung durch Wilhelm Heinrich zu Sachsen-Eisenach bestätigt. Sie erlaubt ein jährliches Vogelschießen in Jena. Diese Erlaubnis kostet allerdings 235 Taler. Darüber hinaus sind jährlich weitere sechs Taler an das fürstliche Rentamt zu zahlen.

1735: Die jährlichen Zahlungen werden durch eine einmalige Abgabe von 100 Talern abgelöst. /01/

1741: Der "Königsschuß" fällt auf den Herzog z.S. Wilhelm Heinrich. Dieser wird dadurch zu einer Tradition in der Folgezeit. /02/11c/

Wegen Zwistigkeiten unter den Jenaer Studenten während eines Schützenfestes werden die Schützenfeste zeitweilig durch Herzog Ernst August verboten. Ab der 1760er Jahre wurden sie wieder erlaubt. Außer der Kriegs­jahre gibt es in je­dem Jahr ein Schützenfest. /01/

1790: Eine Gruppe von 15 Livländer Studenten werden Schützenkönig durch Dr. Hamberger - siehe silbernes Königsschild [Quelle: Stadtmuseum Jena].

1780: Der Traiteur Johann Jacob Zenner wird Schützenkönig durch den Schuß des Kaufmanns Anton Wilhelm Friedrich Koch - siehe silbernes Königsschild.

1819: Die beim Großherzog nachgesuchte Erlaubnis zu einem Vogelschießen wird abschlägig beantwortet.

1821: Die Schützengesellsachaft betreibt ihre Schießen um die Königs- und Rats­gewinne wieder regel­mäßig. Zwei Stern­schießen im Juli und Sep­tember sind dabei die Höhe­punkte des Jahres.

1822: Stern- und Vogel­schießen Ende August, König wird Buchdrucker Strasburg.

1825 findet das letzte Vogelschießen auf der Landfeste statt: Durch den Schuß des Öl­müllers Kirsten wird der Student der Rechte (später Landes­direk­tions­rat) Julius Hein­rich von Hell­dorf Vogel­könig. /01/
Die gestiegenen Anforderungen an Sicherheit und Ordnung sind letzter Anstoß zur Schließung des Schießplatzes auf der Land­feste und seiner Verlegung nach weiter außerhalb. Außerdem besitzt die Schützen­gesellschaft Jena keine ge­sicher­ten Eigen­tums­rechte an Grund und Boden ihres bis dato benutzten Schießgeländes. /02/

1826: Der Verlust des Schießplatzes führt zu einem außerordentlichen Mitgliederschwund. Deshalb erfolgt am 26. Juli eine Ver­schmel­zung mit dem Bürgerverein zur "Schützen-Gesellschaft". Der Bürgerverein besitzt mit dem "Rautenkranz" ein Vereins­lokal gegenüber der Rasen­mühle, das in "Schieß­haus" umbenannt wird. Das Lokal wird zunächst für 3 Jahre zur jähr­lichen Pacht von 275 Talern an den Gast­wirt Keil gege­ben. /02/11c/

1827/1828: Errichtung der Schießstände am Rautenkranz (Sandweg) - siehe Liste der Schützenstände.

1834: Anläßlich des 300sten Jahrestages des ersten Vogelschießens in Jena findet vom 22. bis 24. Mai ein Jubiläums­schießen statt. Hierzu muß gesagt werden, daß unsere Vorväter die Jahreszahl "1534" lange Zeit als das Gründungs­datum der Schützengilde Jena betrachteten – so wurde auch das 300-jährige Bestehen gefeiert.
Der Festumzug führte am 22. Mai vom Rat­haus über Leutra­gasse - Johannis­gasse - Markt- … - Neu­gasse zum Schieß­platz Rasen­mühlen­insel. Teil­nehmer dieses Mar­sches waren "löb­liche Innun­gen", Abord­nungen der "übrigen Gesell­schaften", Studenten, aus­wär­tige Schützen­höfe, För­ster der Umge­bung … /01/

1838: Der "Rautenkranz" geht an den Gastwirt Doppelmeyer über.
Finanzielle Schwierigkeiten zwingen die Schützen­gesellschaft in den Folgejahren zu weiteren Verkäufen ihres Eigentums. Dem fallen leider auch einige mehrjährige Geschenke von Schützenkönigen zum Opfer, damit den Verpflichtungen gegen die Gläubiger genügt werden kann. /02/11c/

1842: Die 82 Paragraphen des neuen Statutes und einer strengen Schießordnung, sie enthält 57 Paragraphen, werden zur Bestätigung eingereicht. /02/11c/
Paragraph 2 dieses Statutes der Schützengesellschaft ist sehr bemerkenswert: „Die Schützengesellschaft bildet ein Corpus, das durch Uebereinkunft der Mitglieder niemals aufgelöst werden kann und darf. Es kann und darf daher, sofern nicht eine unfreiwillige, gezwungene Auflösung jemals eintreten sollte, (§ 82) das Eigenthum der Gesellschaft niemals, unter keiner Bedingung und unter keinerlei Vorwandte veräußert werden, wenn auch nur Ein Mitglied noch vorhanden wäre, und sollte der Fall eintreten, daß sämmtliche Mitglieder ausstürben, oder freiwillig abgingen, so verordnet und setzt die Gesellschaft hiermit fest, daß das Eigenthum der Gesellschaft unter Oberaufsicht eines Wohllöblichen Stadtraths verwaltet und in jeder Hinsicht geschützt werde, und die daraus zu beziehenden Einkünfte zum Unterhalt einiger, ohne Verschulden verarmter Bürger hiesiger Stadt verwendet werden. Sollten sich jedoch geeignete Personen wieder finden, welche diese Gesellschaft nach den bestehenden Gesetzen fortführen wollten, so ist denselben das ganze Gesellschaftsvermögen unter gleicher Beschränkung sofort wieder zu überlassen.” /01/SA/

Um 1845: Die Schießen laufen in diesen Jahren so ab, daß der Beginn nach Ostern stattfindet und alle Montage bis Michaelis fortgesetzt wird. Als Prämien werden die ersten 8 Montage statt der früheren 15 "Hosentücher" 8 Taler, die sog. "Rats­gewinne", und die wei­te­ren 8 Mon­tage statt sil­berner Schilder die sog. "Königs­gewinne" ausge­setzt. Ähn­lich ver­lau­fen die Jahres­schießen bereits im 18. Jahr­hun­dert. /01/02/

1846: Am Sonntag, den 18. Oktober, wird in Verbindung mit dem Erntefest das Siegesfest der Deutschen in un­ge­wöhn­lich festlicher Weise gefeiert: „Die sämtlichen Schulen, die Schützen, die Innungen mit ihren Fahnen, Deputierte der Studierenden und die alten Kämpfer aus den Freiheitskriegen zogen ins Gotteshaus, wo die Predigt auch Nachmittags ein Festzug unter Zuziehung der Schulknaben nach dem Schießhausplatze hin gehalten wurde.” /21a/

1848: Mit dem Beginn der Märzrevolution bemüht sich die Schützen­gesellschaft ihre vermeintlich zugedachte führende Position bei der Volksbewaffnung einzunehmen, indem sie Gewehre beschafft sowie Exerzier- und Schieß­übungen or­ga­ni­siert. Darüber hinaus bildet sich auch in Jena eine Bürger­wehr, die von der Schützen­gesell­schaft durch die frei­zügige Be­nut­zung ihres Schieß­standes und die Per­so­nal­union in den jewei­ligen Vor­ständen tat­kräftige Unter­stützung erfährt. Diese Bürger­wehr löst sich zu Beginn des Jahres 1852 wie­der auf.

1850: Die Schützen­gesellschaft Jena hat ca. 100 Mitglieder, sie zählt damit eher zu den kleinen Gesell­schaften. Bei­spiels­weise hat die Schützenkompagnie Gera zur gleichen Zeit mehr als 350 Mitglieder. /02/17/

1853 findet kein Schützenfest statt, dafür gibt es aber ein Stern- und Silberscheibenschießen.

1854: Die Schützengesellschaft lädt zur ersten "Wander­versamm­lung thürin­gischer und anderer vater­län­discher Schüt­zen­gilden" an den "grünen Strand der Saale".

1858: Im Jahr des 300jährigen Jubiläums der Universität stiften die Schützenfrauen eine neue Fahne. /BS/

1860: Mit der Gesellschaft "Grüne Couleur" wird nach 1831 ("Erholung"), 1834 ("Bürgerverein"), 1841 (Kramer-Innung) und neben 1868 ("Jenensia") keine natürliche Person, sondern eine Korporation Vogelkönig(in).

1864: Zu Beginn des Jahres wird der "Jenaische Wehrverein" gegründet, der die Stärkung der nationalen Wehrkraft durch die militärische Ausbildung der nicht im aktiven Militärdienst stehendenden waffenfähigen Bürger zum Zweck hat. Daraus bildet sich im Sommer 1866 der "Schutzwehr-Verein", der sich allerdings bereits per 30. März 1867 wieder auflöst.

1866: Im Frühjahr gründet sich ein "Schießverein", der bezüglich seiner Aktivitäten zur starken Konkurrenz der Schützen­gesell­schaft wird. Nach fast genau drei Jahren des Bestehens löst sich der Verein im März/ April 1869 wieder auf.

1867: Jena empfängt abermals eine Reihe von Thüringer und anderen Schützen­gilden zu einer Wander­versamm­lung.

1869 und 1870 finden keine Vogelschießen statt, dafür werden eine Anzahl von Stern- & Schei­ben­schießen ver­an­stal­tet. /02/11c/

1870: Das Jenaer Vogel-, Stern- und Scheibenschießen ist bereits für den Zeitraum vom 11. bis 18. September ver­kün­det worden, aber der Kriegseintritt im Juli beendet alle Vorbereitungen.

1871: Das Vogelschießen ist über alle Erwartungen mit Künstlern und Schaubuden der mannigfaltigsten Art versehen, so daß bei den beschränkten Räumlichkeiten sogar die entferntesten Budenplätze neben dem Exerzier­haus und auf dem Schieß­haus­berg für größere Etablissements in Anspruch genommen werden müssen.

1872: Das alljährliche Vogelschießen wird durch Walter Haeckel vor dem Bau der Saale-Eisenbahn als ein ansehnliches Volksfest beschrieben. Die "Budenstadt" zieht sich bis zur "Landfeste" an der Camsdorfer Brücke. Die Aufzählung der Attraktionen liest sich so: „Bärenführer, Zigeunerbanden, Dudelsackpfeifer, Schießbuden, Kasperl­theater, Mori­taten­sänger und alle mög­lichen Schauer­budiken belebten das 'große Paradies'.” /03/

1873: Durch den Bau der Saale-Eisenbahn verliert die Schützen­gesellschaft wiederum ihren Schießplatz, allerdings werden Entschädigungen gezahlt. Die Schützen­gesellschaft wählt als neues Gesellschaftslokal das Hotel "Zum Deut­schen Haus", in dem die Versamm­lungen, Ver­gnü­gun­gen und sonstigen Angelegen­heiten der nächsten Jahre abgehalten werden. /02/11c/

1874: Während der folgenden 5 Jahre, finden "recht heitere und vergnügte Sommer­feste" statt, die Schützen­gesell­schaft veranstaltet für sich jährliche Scheiben­schießen, aber für ein Vogel­schießen fehlt der geeignete Platz.
Der Jahresbeitrag beträgt 6 Mark bei über 100 Mitgliedern. Weitere Einnahmen bezieht die Schützen­gesellschaft aus den Zinsen der Entschädigung wegen der Errichtung der Saale-Eisenbahn. Einbußen ihres Kapitals erleidet die Schützen­gesell­schaft später durch den Zusammenbruch der Weimarischen Bank in Folge des Bankgesetzes von 1875. /02/11c/


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Jena, den 26. Januar 1997 -